1.
Römisches Kaiserreich.
die Zeitspanne, in der der römische Staat und die Mittelmeerprovinzen
unter kaiserlicher Herrschaft standen, begann mit der Verleihung des Titels
Augustus an Octavian im Jahr 27 v. Chr. und endete 476 n. Chr.
2.
AUGUSTUS UND DIE JULISCH-CLAUDISCHEN KAISER (27 V. CHR. BIS 68 N. CHR.)
Am
Ende der römischen Republik behielt Augustus, als princeps
oder Erster Bürger des Staates, die republikanische Verfassung bis
23 v. Chr. Bei. Dann ließ er sich die tribunizische und die
militärische Gewalt übertragen. Der Senat herrschte weiterhin
formal über Rom, Italien und die älteren, friedlicheren Provinzen.
Die Grenzprovinzen, in denen man Legionen stationieren musste, verwalteten
Legaten, die von Augustus ernannt wurden und ihm allein unterstanden.
Augustus führte zahlreiche gesellschaftliche
Reformen durch, die u. a. die moralischen Traditionen des römischen
Volkes wieder herstellen sollten. Außerdem versuchte er, den ausschweifenden
Lebenswandel seiner Zeitgenossen zu bekämpfen und die alten religiösen
Feste wieder einzuführen. Im Augusteischen Zeitalter erreichte die
Literatur mit Vergil, Horaz, Ovid und Livius ihren absoluten Höhepunkt.
Die Herrschaft des Augustus war jedoch kaum weniger gewaltbestimmt und
brutal wie die seiner republikanischen Vorgänger.
Nach Augustus teilt man die Geschichte Roms nach
den Regierungszeiten einzelner Kaiser ein. Kaiser Tiberius folgte seinem
Stiefvater Augustus 14 n. Chr. Auf den Thron nach. Er führte
das gewaltsame Regime fort und stützte sich dabei auf die Prätorianergarde;
diese waren die einzigen Truppen, die innerhalb der Stadtgrenze erlaubt
waren. Sein Nachfolger war Caligula, der von 37 bis 41 n. Chr. Regierte.
Der Kaisertitel ging danach auf Claudius I. über. Unter seine
Regierungszeit (41-54) fiel die Eroberung Britanniens. Außerdem
führte er den Bau öffentlicher Anlagen sowie die Verwaltungsreformen
fort, die unter Caesar und Augustus begonnen hatten. Claudius Adoptivsohn
Nero begann seine Herrschaft als gemäßigter Kaiser unter der
Führung des Philosophen Lucius Annaeus Seneca. Neros spätere
Ausschweifungen führten jedoch letztendlich zu seiner Entmachtung
und seinem Selbstmord 68. Mit ihm endete die julisch-claudische Dynastie.
3.
DIE FLAVIER UND DIE ADOPTIVKAISER (69-192)
Aus
den Wirren des Vierkaiserjahres mit Galba, Otho und Vitellius (68/69 n. Chr.)
ging Vespasian als Sieger hervor. Er und seine Söhne, die Kaiser
Titus und Domitian, bildeten die 1. Flavische Dynastie. Sie kehrten
zu einem einfacheren Führungsstil zurück und versuchten, die
Macht des Senats wieder herzustellen und das Wohl des Volkes zu fördern.
In die Regierungszeit von Titus (79-81) fiel der Ausbruch des Vesuv, der
das Gebiet südlich von Neapel mit den Orten Herculaneum und Pompeji
verwüstete. Unter Domitian erlebten Kunst und Literatur eine große
Blüte. In den letzten Jahren seiner Herrschaft wurde er aber ein
grausamer Tyrann und machte seine Herrschaft zu einer Zeit des Schreckens,
die erst mit seinem gewaltsamen Tod ein Ende fand.
Nach Domitians Tod führte der Senat das Adoptionsprinzip
als neue Nachfolgeregelung ein. Marcus Cocceius Nerva (Regierungszeit
96-98 n. Chr.) war der erste der fünf guten Kaiser, zu denen
auch Trajan, Hadrian, Antoninus Pius (Regierungszeit 138-161) und Marcus
Aurelius gehörten. Jeder dieser Kaiser wurde aufgrund seiner Fähigkeit
und Rechtschaffenheit ausgewählt und von seinem Vorgänger adoptiert.
Trajan führte Feldzüge gegen die Daker, Armenier und Parther
und war als hervorragender Verwalter bekannt; unter seiner Führung
erreichte das Reich seine größte Ausdehnung. In seiner Regierungszeit
lebten der Satiriker Juvenal, der Redner und Briefeschreiber Plinius der
Jüngere und der Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus. Die 21 Herrschaftsjahre
Hadrians (Regierungszeit 117-138) stellten eine Zeit des Friedens und
des Wohlstandes dar. Durch die Aufgabe einiger Gebiete im Osten festigte
er den Rest des Reiches und seine Grenzen. Sein Nachfolger Antonius Pius
regierte ebenso besonnen und friedlich. Nächster Kaiser wurde der
stoische Philosoph Marcus Aurelius, der zusammen mit Lucius Aurelius Verus
(Regierungszeit 130-169) bis zu dessen Tod regierte. Marcus Aurelius
Nachfolger war sein Sohn Lucius Aelius Aurelius Commodus. Er gilt als
einer der blutrünstigsten und ausschweifendsten Tyrannen der Geschichte
und wurde 192 ermordet.
4.
NIEDERGANG UND FALL (193-476)
Nach
den nur sehr kurze Zeit regierenden Publius Helvius Pertinax (193) und
Didus Severus Julianus (193) folgte Lucius Septimius Severus (Regierungszeit
193-211). Er gründete die Dynastie der Severer. Dazu gehörten
die Kaiser Caracalla, Elagabal (Regierungszeit 218-222) und Alexander
Severus (Regierungszeit 222-235).
Nach dem Tod des Alexander Severus folgte für
Rom eine Zeit großer Wirren. Die zwölf Kaiser, die in den folgenden
33 Jahren regierten, kamen fast ausschließlich gewaltsam ums
Leben. Eine kurze Zwischenphase des Friedens und des Wohlstandes brachten
die illyrischen Kaiser, die aus dem Gebiet des heutigen Dalmatien stammten.
Zu ihnen zählten Claudius II., mit Beinamen Gothicus, der die
Goten zurückschlug, sowie Aurelian, der zwischen 270 und 275 die
Goten, die Germanen und Zenobia, Königin von Palmyra, besiegte. Für
kurze Zeit war die Einheit des Reiches wieder hergestellt. Bis zum Jahr
284, als Diokletian den Thron bestieg, folgten nach Aurelian in kurzen
Abständen verhältnismäßig unbedeutende Kaiser.
Diokletian
war ein geschickter Verwalter, der viele soziale, wirtschaftliche und
politische Reformen durchführte. Um eine einheitlichere Verwaltung
im ganzen Reich aufzubauen, schuf er die Herrschafts- und Thronfolgeordnung
der Tetrarchie.
Dieses
System wurde durch die Ausrufung Konstantins des Großen zum Augustus
306 beendet. Konstantin setzte sich gegen seine Gegenspieler durch und
vereinte das westliche Reich unter seiner Herrschaft. Nach seinem Sieg
über den oströmischen Kaiser Licinius 324 war Konstantin der
Alleinherrscher der römischen Welt. Er trat zum Christentum über,
das im späten 4. Jahrhundert offizielle Religion des Reiches
wurde. Konstantin machte Byzanz zum neuen Regierungssitz, baute es zu
einem neuen Rom aus und nannte es 330 in Konstantinopel (heute Istanbul)
um. Mit dem Tod Konstantins 337 begannen die Bürgerkriege unter den
rivalisierenden Caesaren. Sie endeten erst, als Konstantins einziger überlebender
Sohn, Constantius II., 353 das Reich erneut vereinigte. Ihm folgten
Julian Apostata und Jovian (Regierungszeit 363-364). Danach wurde das
Reich unter den Söhnen von Theodosius I., Arcadius (Regierungszeit
395-408) und Honorius (Regierungszeit 395-423), in ein West- und ein Ostreich
aufgeteilt.
Im 5. Jahrhundert verarmten die Provinzen des
Weströmischen Reiches. Im späten 4. Jahrhundert besetzte
der Westgotenkönig Alarich I. Illyrien und verwüstete Griechenland.
410 nahm er Rom ein und plünderte es. Sein Nachfolger Ataulf (Regierungszeit
410-415) führte die Westgoten nach Gallien. In der Regierungszeit
von Valentinian III. eroberten die Vandalen unter ihrem König
Geiserich Karthago, und Attila fiel mit seinen Hunnen in Italien ein.
455 wurde Valentinian, der letzte Nachfolger in der Dynastie des Theodosius,
ermordet. Anschließend regierten bis 476 im Weströmischen Reich
neun Kaiser. Der letzte weströmische Kaiser, Romulus Augustulus,
wurde von dem herulischen Söldnerführer Odoaker abgesetzt. Das
oströmische Byzantinische Reich bestand bis 1453.
Roma
antica (età imperiale)
Periodo
della storia di Roma antica compreso tra il 27 a.C. (proclamazione di
Ottaviano come augusto)
e il 476 d.C. (deposizione di Romolo
Augustolo
e fine dell'impero romano d'Occidente), durante il quale si costituì
e si affermò l'impero romano.
Augusto
e la natura del potere imperiale
L'età
imperiale, successiva al periodo della repubblica,
iniziò con Augusto,
considerato il primo imperatore di Roma, anche se già con Giulio
Cesare
e se pur parzialmente ancor prima con Silla,
si era affermata una gestione di natura monarchica delle istituzioni repubblicane.
Ottaviano,
dopo aver sconfitto Marco
Antonio
nella battaglia
di Azio
(31 a.C.), assunse un controllo pressoché assoluto sulla vita politica
romana. Nel 27 a.C. il senato
gli attribuì il titolo onorifico di "augusto" (che significa "colui
che ha l'autorità morale"), in seguito divenuto sinonimo di imperatore.
Fu proprio attraverso la propria autorità morale (auctoritas)
che egli accentrò nella propria persona titoli e poteri un tempo
attribuiti esclusivamente ai magistrati repubblicani, senza giungere mai
a una formale modifica di carattere costituzionale; assunse anzi il ruolo
di difensore delle istituzioni repubblicane, dando vita così a
una vera e propria finzione, poiché di nome continuava a esistere
la repubblica, mentre di fatto vi era una gestione del potere di tipo
monarchico.
Nel
23 a.C. Augusto ricevette la tribunicia potestas, cioè l'insieme
dei poteri dei tribuni
della plebe, che comportava l'inviolabilità personale (sacrosanctitas)
e il possibile diritto di veto nei confronti di provvedimenti legislativi
(intercessio); tale era l'importanza di questa funzione, che egli
si premurò che fosse costantemente rinnovata. Il senato lo investì
a vita anche della dignità proconsolare, conferendogli poteri superiori
(il cosiddetto imperium maius) a quelli degli altri proconsoli.
L'insieme di queste prerogative, sommate alla carica di console
che assunse ben tredici volte, conferì ad Augusto un potere che
non poteva più avere alcun elemento di "bilanciamento" nella vita
dello stato: un potere che faceva di lui il princeps
come amava essere definito e cioè "il primo" dei cittadini
di Roma.
Oltre
all'auctoritas, di cui si è detto, deteneva infatti la potestas
(cioè l'autorità civile), conseguita proprio attraverso
l'assunzione della tribunicia potestas, e l'imperium (cioè
il potere di comandare gli eserciti), implicito nelle funzioni consolari
e proconsolari. Si fece dunque chiamare Imperator ("colui che ha
l'imperium"), Caesar ("il successore di Giulio Cesare",
divenuto cesare
lui stesso), Divi Caesaris filius ("il figlio del divo Cesare"),
Octavianus (quel che restava del suo vero nome), Augustus
("colui che ha l'autorità morale"), ideando uno schema di titolatura
che sarà fatta propria dai suoi successori. Nel 12 a.C. venne inoltre
proclamato pontefice massimo (pontifex maximus), la più
alta carica sacerdotale dello stato, controllando così anche la
sfera religiosa; e nel 2 a.C. assunse quel titolo di "padre della patria"
(pater patriae) che la tradizione aveva fino ad allora assegnato
solo a Romolo
e a Marco
Furio Camillo.
Il
senato conservò un controllo sempre più formale su Roma,
sull'Italia e sulle province,
escluse quelle di frontiera, in cui era necessario stanziare le legioni:
tali province erano governate da legati nominati e controllati dall'imperatore
stesso. Augusto promosse numerose riforme allo scopo di restaurare l'ordine
sociale, e impose l'osservanza delle tradizioni morali, religiose e del
costume romano (il mos maiorum); creò inoltre una solida
ed efficiente burocrazia imperiale e abbellì Roma con templi, basiliche
e portici, trasformandola come lui stesso dichiarò da una città
di mattoni in una città di marmo. Il periodo augusteo rappresentò
il momento di massimo splendore della letteratura
latina,
con l'opera poetica di Virgilio,
Orazio
e Ovidio,
e la prosa della monumentale Storia di Roma di Tito
Livio.
Il
vero nodo da risolvere del principato augusteo era però quello
della successione. Non solo decidere "chi" dovesse assumere su di sé
una tale quantità di poteri alla morte di Augusto problema già
esso non semplice, dato che il princeps non ebbe figli maschi,
e i generi e nipoti su cui aveva puntato gli premorirono , ma, soprattutto,
legittimare il fatto che una situazione apparentemente straordinaria,
dovuta alla presenza di un uomo investito per consenso generale di un'unica
e irripetibile autorità morale, dovesse perpetuarsi dinasticamente.
Gli
imperatori Giulio-Claudi (27 a.C. - 68 d.C.)
La
soluzione insita nell'adozione e nella candidatura alla sua successione
del figliastro Tiberio,
che sua moglie Livia
Drusilla
aveva generato in prime nozze da Tiberio Claudio Nerone (di qui la denominazione
di dinastia giulio-claudia), fu in un certo senso obbligata: Augusto cercò
così di conferire una parvenza di ereditarietà alla successione.
Tiberio, divenendo figlio pur se adottivo di un uomo dai poteri straordinari,
assumeva anch'egli quell'alone di auctoritas che gli permetteva
di governare, togliendo così ai cittadini romani le residue speranze
che la repubblica potesse essere restaurata: bastava solo che Tiberio,
perpetuando la finzione paterna, si facesse assegnare da un senato ormai
prono la summa dei poteri repubblicani, e così avrebbero
dovuto fare i suoi successori.
Con
il consolidarsi del sistema di governo imperiale, la storia di Roma si
identificò dunque con quella dei regni dei singoli imperatori.
Tiberio, che succedette al patrigno Augusto nel 14 d.C., era un amministratore
capace, ma fu oggetto di generale antipatia e sospetto, soprattutto da
parte dell'aristocrazia senatoria. Egli si accattivò i corpi scelti
dell'esercito, secondo un costume che nei secoli fu tipico di molti imperatori,
e tenne di stanza a Roma la guardia
pretoriana.
Il prefetto del pretorio Elio Seiano durante i frequenti soggiorni dell'imperatore
nella sua villa di Capri si comportava di fatto nell'Urbe come se fosse
detentore di un potere assoluto, quasi monarchico; ciò fu inizialmente
tollerato, o addirittura incoraggiato da Tiberio, che dovette però
infine eliminare Seiano a causa dell'eccessiva spirale di violenza che
aveva innescato.
A
Tiberio successe Caligola
(nipote di suo fratello Druso
Maggiore),
ritenuto dalla tradizione senatoria mentalmente instabile e tirannico,
e che invece più probabilmente dovette assumere atteggiamenti,
a livello sia personale che politico, propri della tradizione dei regni
ellenistici,
del tutto estranei alla cultura romana. Caligola regnò dal 37 al
41 d.C., allorché venne ucciso dai pretoriani che acclamarono imperatore
suo zio Claudio,
durante il cui regno (41-54 d.C.) fu condotta a termine la conquista della
Britannia.
Claudio proseguì l'opera di formazione di una solida burocrazia
statale, iniziata da Augusto e Tiberio; la tradizione, però, ha
consegnato di questo imperatore un'immagine piuttosto negativa, enfatizzando
l'influsso che su di lui avrebbero avuto le mogli Messalina
e Agrippina
Minore
e alcuni potenti liberti di corte.
Claudio
morì nel 54 d.C., forse avvelenato da Agrippina che voleva imporre
sul trono il figlio di primo letto Nerone.
Costui iniziò a governare sotto la saggia guida e i consigli del
filosofo Seneca
e di Sesto Afranio Burro, prefetto della guardia pretoriana, ma i suoi
successivi comportamenti sregolati e tirannici, improntati a una concezione
assolutistica del potere ispirata al modello ellenistico orientale, portarono
nel 65 d.C. alla congiura senatoria ispirata da Caio
Calpurnio Pisone
(poi repressa nel sangue) e alla sollevazione militare guidata da Galba:
Nerone si suicidò nel 68 d.C., segnando così la fine della
dinastia degli imperatori Giulio-Claudi.
I
Flavi (69-96 d.C.)
I
brevi regni di Galba, Otone
e Vitellio,
tra il 68 e il 69 d.C. (l'"anno dei quattro imperatori"), furono seguiti
da quello del valente generale Tito
Flavio Vespasiano
e dei suoi figli, Tito
e Domiziano,
che diedero vita alla dinastia dei Flavi. Il regno dei Flavi fu caratterizzato
dal consolidamento dell'economia e dell'amministrazione imperiale, oltre
che dal principio dinastico "diretto" (implicante cioè motivi "di
sangue") nella successione al potere, e soprattutto dall'inizio di
una nuova concezione del potere imperiale stesso.
Vespasiano,
infatti, promulgando nel 69 d.C. la lex de imperio Vespasiani tolse
all'istituto del principato le caratteristiche di finta eccezionalità
e precarietà costituzionale che aveva avuto fino ad allora, trasformandolo
in una vera e propria magistratura suprema costituzionalmente accettata;
in questa legge, infatti, si stabilivano tutte le funzioni e facoltà
spettanti all'imperatore, nel rispetto di quelle pur esigue destinate
al senato. D'altra parte Vespasiano non discendeva né per sangue
né per adozione dagli eredi di Giulio Cesare e Augusto, e doveva
dunque sgombrare il campo da qualunque incertezza: avrebbe governato non
in nome di una generica auctoritas, ma di precisi poteri civili
e militari, ai quali aveva diritto in quanto vincitore della cruenta guerra
civile dell'anno 69 d.C.
Sotto
il regno di Vespasiano (69-79 d.C.) Roma conseguì numerosi successi
militari: anzitutto quello, clamoroso, nella guerra giudaica condotta
dall'imperatore insieme al figlio Tito che portò nel 70 d.C.
alla presa di Gerusalemme;
inoltre, altri riportati in varie campagne in Oriente (che permisero l'annessione
di nuovi regni), in Britannia, nelle regioni danubiane. Durante il regno
di Tito (79-81 d.C.), principe ricordato con l'epiteto di "amore e delizia
del genere umano" a causa dei suoi atteggiamenti clementi e conciliatori,
un'eruzione del Vesuvio (79 d.C.) distrusse le città di Ercolano
e Pompei.
Il regno di Domiziano (81-96 d.C.) si contraddistinse inizialmente per
alcune spedizioni germaniche che consentirono di rafforzare il limes
germanico-retico; in politica interna, però, il governo dell'imperatore
si trasformò progressivamente in un'odiata tirannide, teso com'era
a sottrarre ancor più prestigio al senato: per assumere un maggiore
controllo su questa istituzione Domiziano si fece addirittura nominare
censore
a vita.
Gli
Antonini (96-192 d.C.)
All'anziano
Marco
Cocceio Nerva
(che regnò con equilibrio e moderazione dal 96 al 98 d.C.), imposto
dal senato dopo che Domiziano venne ucciso in una congiura, succedettero
nel corso del II secolo d.C. Traiano,
Adriano,
Antonino
Pio,
Marco
Aurelio
e Lucio
Vero.
Ciascun imperatore fu scelto e adottato legalmente dal suo predecessore
per le proprie capacità e onestà (secondo il criterio della
"scelta del migliore"), ignorando i vincoli di sangue; e, anche se in
realtà solo gli ultimi tre ebbero la determinazione onomastica
di "Antonino", tutti quanti vengono un po' impropriamente accomunati
nella definizione di "Antonini".
Traiano
(98-117 d.C.), nativo della Spagna meridionale, fu il primo provinciale
ad ascendere al principato; egli condusse campagne contro i daci,
gli armeni
e i parti,
e il suo regno fu ricordato per l'eccellente amministrazione, l'accorta
politica sociale e per i rapporti distesi tra princeps e senato:
Traiano si meritò infatti l'appellativo pubblico di optimus,
fino ad allora proprio solo di Giove
Capitolino. Sotto il suo regno l'impero raggiunse la massima estensione
territoriale della sua storia; lo scrittore di satire Giovenale,
l'oratore Plinio
il Giovane,
grande amico personale dell'imperatore, e lo storico Cornelio
Tacito
vissero in età traianea.
I
ventun anni del successivo regno di Adriano (117-138 d.C.) furono un periodo
di pace e prosperità. Adriano infatti consolidò e rese più
sicuri i confini dell'impero, anche con numerosi soggiorni fuori Roma,
e addirittura risiedendo per più anni ad Atene.
Egli non solo viaggiò in tutti i domini romani per coordinare personalmente
operazioni militari o amministrative, ma anche per mostrare a tutti la
sua presenza fisica, diminuendo così la distanza tra il principe
e i provinciali: non ancora, questi ultimi, cittadini romani a tutti gli
effetti, ma neppure più semplici sudditi da sfruttare. Anche il
regno del suo successore, Antonino Pio (138-161 d.C.), fu ordinato e pacifico;
nel 147 d.C. sotto gli auspici di questo imperatore vennero celebrati
con grande fasto e solennità i novecento anni dalla fondazione
di Roma.
Il
principato del filosofo stoico Marco Aurelio (161-180 d.C.), che governò
insieme al fratello adottivo Lucio Aurelio Vero fino alla morte di quest'ultimo
(169 d.C.), fu turbato dalle incursioni di popolazioni germaniche (quadi
e marcomanni),
che migravano premendo sui confini dell'impero, nonché da una grave
pestilenza portata in Italia dai militari di ritorno dall'Oriente a partire
dal 166 d.C. A Marco Aurelio succedette con palese rottura del criterio
dell'adozione come "scelta del migliore" il figlio Marco
Aurelio Commodo
(180-192 d.C.), forse uno dei tiranni più sanguinari e dissoluti
della storia romana; questi assunse infatti atteggiamenti veementemente
antisenatori e sempre più apertamente teocratici (si omologò
a Giove e assunse addirittura il titolo di "Ercole Romano") finché
non venne assassinato nel 192 d.C.
Il
II secolo d.C. mostrò, soprattutto nell'ultima fase, evidenti indizi
di una crisi dei valori tradizionali del popolo romano. Infatti il mos
maiorum, l'insieme di modelli comportamentali per il cittadino di
età repubblicana che si basava sull'importanza della partecipazione
a vari livelli (politico, militare, religioso, culturale) alla vita
pubblica, era ormai un punto di riferimento inadeguato per una generazione
che della respublica aveva perso ogni ricordo ed era ormai assuefatta
a un potere di tipo monarchico, o addirittura tirannico o teocratico.
Quando
avvennero le prime pericolose incursioni dei quadi e dei marcomanni, vacillò
anche l'unico grande valore che era stato patrimonio dei romani d'epoca
imperiale, e che li aveva persuasi di essere comunque i protagonisti della
storia dell'umanità: l'espansione e la difesa dei domini imperiali
come garanzia dell'eternità di Roma e del suo popolo. Gli dei capitolini
tradizionali erano inoltre inadeguati a soddisfare la religiosità
di genti culturalmente ed etnicamente così diverse, accomunate
solo dall'essere soggette a Roma. Fu così che nei territori dell'impero,
a partire soprattutto dalle truppe di stanza in Oriente, si affermarono
sempre più i culti misterici e le religioni orientali legate a
Mitra,
a Iside
e alla Grande Madre, e, benché ripetutamente perseguitata, il cristianesimo
faceva sempre più proseliti nel mondo romano. Nel secolo successivo,
a questa crisi di valori si aggiunsero gravi fattori di instabilità
politica e sociale che accelerarono il declino dell'impero.
Declino
e caduta dell'impero (193-476)
I
Severi (193-235)
I
brevi regni di Pertinace
e di Didio Giuliano (193 d.C.) furono seguiti da quello di Lucio
Settimio Severo
(193-211 d.C.) capostipite della dinastia dei Severi che dovette però
contrastare nei primi anni di regno ben due usurpatori del potere imperiale:
Pescennio
Nigro
in Oriente e Clodio Albino in Britannia. Questo fatto dava la misura della
difficoltà nel governare un impero tanto militarizzato, ove le
legioni di stanza nelle diverse province tentavano sempre più spesso
di acclamare imperatore il proprio comandante, sperando in future agevolazioni
e vantaggi.
Alla
dinastia severiana, di breve durata, appartennero gli imperatori Caracalla,
Eliogabalo
e Alessandro
Severo.
Di Settimio Severo si debbono ricordare le numerose vittorie militari
in Oriente, che salvaguardarono i confini dell'impero e contribuirono
da un lato ad accentuare ancora di più l'importanza dell'esercito
nella società romana e dall'altro a dissanguare le finanze pubbliche.
Il figlio Caracalla (211-217) fu ricordato dalla tradizione senatoria
per la sua brutalità, giacché iniziò il suo principato
facendo uccidere il fratello Geta; motivi d'ordine politico, dovuti alla
necessità di accrescere il proprio consenso, ma anche d'ordine
economico, al fine di "creare" nuovi cittadini da sottoporre a pesante
pressione fiscale, lo spinsero nel 212 a concedere la cittadinanza romana
a tutti gli uomini liberi dell'impero attraverso la Constitutio antoniniana.
Alla
sua morte ci fu l'acclamazione imperiale del prefetto del pretorio Marco
Opellio Macrino (217-218), che venne però l'anno successivo spodestato
a vantaggio di Eliogabalo (218-222), giovanissimo nipote di Settimio Severo
e sacerdote del dio solare Elagabal (da cui il suo soprannome, poiché
il suo nome originario era Vario Avito). Avveniva così un fatto
che testimoniava più di ogni altro la crisi dei valori della religione
tradizionale, e cioè la creazione di un principe quattordicenne,
sacerdote di un culto orientale tradizionalmente estraneo alla religiosità
romana. A Eliogabalo successe Alessandro Severo (222-235), che dovette
far fronte a numerose situazioni critiche dal punto di vista militare,
specialmente nell'area mesopotamica e sul limes renano, ove venne
ucciso da un'insurrezione di truppe romane; fu quindi imposto sul trono
il rozzo generale Massimino,
di origine tracia, e venne così messo fine alla dinastia dei Severi.
Dall'anarchia
militare all'avvento di Diocleziano (235-284)
Il
periodo successivo alla morte di Alessandro Severo corrispose a una fase
estremamente confusa nella storia dell'impero. Quasi tutti gli imperatori
che regnarono negli anni seguenti morirono di morte violenta, spesso per
mano degli stessi soldati che li avevano posti sul trono. Essi furono,
dopo Massimino, gli africani Gordiano
I
e Gordiano
II
(238); gli anziani senatori Pupieno
e Balbino (238); il giovanissimo Gordiano
III
(238-244); l'ex prefetto del pretorio Filippo
l'Arabo
(244-249); il generale Decio
(249-251), feroce persecutore dei cristiani; Treboniano
Gallo
(251-253); Emiliano (253); Valeriano
(253-260), che regnò col figlio Gallieno
(253-268), che gli sopravvisse e fu fautore di una politica di stampo
orientalizzante, in una fase in cui gravissimi problemi militari ed economici
angustiavano l'impero. Tutto ciò senza contare i numerosi usurpatori
(tra i quali Postumo, Ingenuo, Regaliano, Macriano, Quieto, Aureolo, Vittorino),
che periodicamente venivano acclamati principi in varie località
dell'impero.
Con
gli imperatori illirici, originari dell'area oggi conosciuta come Dalmazia,
vi fu una fase di ripresa del prestigio di Roma: Claudio
II,
soprannominato il Gotico (268-270), ricacciò i goti
oltre i confini, mentre Aureliano,
che regnò tra il 270 e il 275 (dopo il regno di Quintillo, durato
solo pochi giorni) sconfisse i goti, i germani
e Zenobia,
regina di Palmira, che aveva occupato parte dell'Egitto e dell'Asia Minore
costituendovi un regno autonomo. Aureliano promosse anche numerose riforme
in ambito economico (con una pesante svalutazione della moneta), sociale
(riorganizzando le associazioni professionali) e religioso (trasformando
il culto solare nel culto supremo ufficiale dello stato).
Il
regno di Aureliano fu seguito da una rapida successione di imperatori
di durata relativamente breve Claudio Tacito (275-276), Floriano (276),
Probo (276-282), Caro (282-283), Carino (283-285) e Numeriano (283-285)
che dovettero difendere i confini dell'impero da numerose incursioni
nemiche e allo stesso tempo lottare contro gli ormai consueti usurpatori,
particolarmente frequenti nella regione gallica (tra i quali Tetrico,
Vaballato, Proculo, Bonoso): tutto ciò fino all'ascesa al trono
nel 284 di Diocleziano,
anch'egli di origine illirica e di estrazione militare.
Dalla
tetrarchia alla morte di Teodosio (284-395)
Diocleziano
(284-305), dopo la proclamazione imperiale, introdusse numerose riforme
che diedero all'impero un volto decisamente nuovo. Per realizzare un'amministrazione
unitaria dell'impero, egli provvide a una sua divisione politico-amministrativa
e associò anzitutto al principato Massimiano
che ricevette il titolo di augusto, anche se l'epiteto "Giovio" (connesso
con Giove) di Diocleziano rispetto a quello di "Erculeo" (connesso con
Ercole) tributato a Massimiano poneva quest'ultimo in una posizione lievemente
subordinata. I loro poteri furono rafforzati dalla nomina di due collaboratori
(e futuri successori) cui fu concesso il titolo di cesare: Galerio
e Costanzo
Cloro.
Alla coppia Diocleziano-Galerio, le cui corti risiedettero rispettivamente
a Nicomedia (in Bitinia)
e a Sirmio (nell'Illirico), venne affidata la gestione delle province
orientali; Massimiano e Costanzo Cloro governarono invece l'Occidente
e l'Africa, risiedendo rispettivamente a Milano
(in Italia) e a Treviri
(in Germania).
Tutto
ciò fu fatto nel tentativo di razionalizzare la struttura stessa
dell'impero suddiviso allora in cento province, raggruppate in dodici
diocesi dipendenti da vicari del prefetto del pretorio e di esautorare
così il senato da qualunque compito di controllo sui domini imperiali.
Questo sistema, conosciuto come tetrarchia
(cioè "governo dei quattro"), se creò un apparato amministrativo
più forte accrebbe però la già pesante burocrazia
del governo imperiale, le cui quattro corti e i rispettivi funzionari
esercitavano un peso finanziario insostenibile sulle risorse economiche
dell'impero. A questo proposito, Diocleziano e i suoi coreggenti cercarono
di frenare l'inflazione crescente controllando i prezzi dei generi alimentari
e il salario massimo dei lavoratori (edictum de maximis pretiis rerum
venalium, del 301), e inasprirono la pressione fiscale anche a danno
dell'Italia, omologata ormai a una qualsiasi provincia; inoltre, nella
convinzione che il cristianesimo minasse la struttura dell'impero, nel
303 scatenarono contro i cristiani una violenta persecuzione.
Diocleziano
e Massimiano abdicarono nel 305, lasciando i nuovi augusti e i nuovi cesari
alle prese con un conflitto di successione sfociato in una lunga guerra
civile, che ebbe termine soltanto con l'ascesa al trono di Costantino
(306-337). Dimostrazione, questa, che qualunque riforma era insufficiente
a rianimare completamente un'istituzione, quella imperiale, che se si
era retta per secoli sulle armate legionarie, trovava ora nella discordia
tra queste un elemento costante di destabilizzazione (anche durante il
regno dei tetrarchi non erano mancati due usurpatori: Carausio e Alletto).
Riassumendo brevemente la contesa per la successione, si può ricordare
che vi furono coinvolti i due ex cesari e nuovi augusti Galerio e Costanzo
Cloro, i loro cesari Massimino Daia e Flavio Valerio Severo, nonché
il figlio di Massimiano (Massenzio),
il figlio di Costanzo Cloro (Costantino), e Licinio,
già amico e compagno d'armi di Galerio.
Costantino,
acclamato augusto dall'esercito in Britannia, prevalse sui suoi rivali
riuscendo a unificare l'impero d'Occidente sotto la sua guida nel 312,
lasciando l'Oriente a Licinio; ma, dopo avere sconfitto anche quest'ultimo,
nel 324 restò solo a governare l'impero. Con lui la monarchia completava
quel carattere autocratico e sacrale che già Diocleziano aveva
fortemente accentuato e che culminò nel 330 quando Costantino spostò
la capitale a Bisanzio,
che ribattezzò con il nome di Costantinopoli (l'odierna Istanbul),
e cioè "città di Costantino". L'imperatore si ornò
del diadema e introdusse un complesso cerimoniale di corte, luogo ove
si convocava il consiglio dei suoi collaboratori detto concistoro (consistorium),
divenuto ormai il massimo organo dello stato, essendo il senato ridotto
da tempo a una funzione puramente decorativa.
Particolarmente
importante fu il ruolo che Costantino ebbe in campo religioso. Non è
chiaro se egli divenne davvero cristiano, come vuole una parte della tradizione;
sappiamo però che nel 313 emanò a Milano un editto che consentiva
libertà religiosa nell'impero, e che, proclamatosi in gioventù
protetto dal dio Sole-Apollo-Mitra, giocò poi sulla possibile identificazione
di questa entità con il dio cristiano, cercando di non dispiacere
né ai pagani né ai cristiani. E quando nel 325 convocò
egli stesso il concilio
di Nicea
per dirimere complesse dispute teologiche in seno alla Chiesa cristiana,
mostrò la nuova interpretazione data al ruolo, da lui ricoperto,
di pontefice massimo: quella di supremo e attento controllore di tutti
i culti praticati nell'impero, consapevole delle enormi conseguenze politiche
che questi potevano avere.
La
morte di Costantino, nel 337, segnò l'inizio della guerra per la
successione tra i suoi figli Costantino II, Costante
e Costanzo
II,
finché quest'ultimo non riunì l'impero sotto di sé
nel 353. Gli succedette nel 361 il dottissimo genero Giuliano
l'Apostata
(361-363), che ripudiò il trionfante cristianesimo per ripristinare
gli antichi culti pagani e che morì combattendo contro i parti;
dopo di lui, Flavio Gioviano regnò dal 363 al 364. Fece seguito
il regno di Valentiniano
I
(364-375), che associò al potere il fratello Valente
(364-378), lasciandogli il governo dell'Oriente; terribile sorte toccò
a quest'ultimo, sconfitto e ucciso dai goti nella battaglia di Adrianopoli,
uno dei segnali più chiari delle difficoltà dei romani a
difendere i confini dell'impero già minato nel suo interno dalla
presenza di nuovi usurpatori dalle incursioni delle popolazioni germaniche.
Regnarono
poi sull'Occidente i figli di Valentiniano I, Flavio
Graziano
(375-383) e Valentiniano
II
(375-392), che dovettero contrastare gli usurpatori Magno Massimo e Flavio
Eugenio, e sull'Oriente Teodosio
I
(379-395), già luogotenente di Graziano, che alla morte di Valentiniano
II riunificò brevemente l'impero sotto la sua autorità.
Con Teodosio, nel 380, il cristianesimo divenne l'unica religione dello
stato e iniziarono quindi le persecuzioni antipagane. Quando egli morì,
l'impero fu stabilmente diviso in due parti, affidate allora ai suoi due
figli, Arcadio, imperatore d'Oriente (che regnò dal 395 al 408),
e Onorio,
imperatore d'Occidente, che governò dal 395 al 423 e che nel 404
trasferì la capitale a Ravenna.
Il
declino finale e il crollo dell'impero d'Occidente (395-476)
Nel
corso del V secolo le province dell'impero d'Occidente vennero impoverite
dalle tasse imposte per mantenere l'esercito e l'apparato burocratico,
oltre che dai saccheggi dovuti a guerre interne e alle invasioni
barbariche.
Inizialmente, l'idea di conciliarsi gli invasori attribuendo loro cariche
militari e amministrative nel quadro dell'esercito e del governo romano
ebbe qualche successo. Ma, gradualmente, i popoli che premevano da Oriente
cominciarono a mirare alla conquista dei territori d'Occidente e alla
fine del IV secolo Alarico
I,
re dei visigoti,
occupò l'Illiria
e devastò la Grecia. Nel 410 egli conquistò e mise al sacco
Roma, ma morì poco dopo.
Il
suo successore, Ataulfo
(410-415), guidò i visigoti in Gallia
e nel 419 il re visigoto Vallia ricevette dall'imperatore Onorio la concessione
formale di stabilirsi nella Gallia sudoccidentale dove fondò, a
Tolosa, una dinastia visigota. Già a questa data tuttavia la Spagna
era di fatto sotto il controllo dei vandali,
degli svevi
e degli alani,
tanto che Onorio fu costretto a riconoscere loro l'autorità su
quella regione. Durante il regno del successore di Onorio, Valentiniano
III
(425-455), Cartagine fu conquistata dai vandali guidati dal re Genserico,
mentre la Gallia e l'Italia furono invase da Attila,
alla testa degli unni,
una popolazione di stirpe mongolica.
Attila
marciò dapprima sulla Gallia, ma i visigoti, convertitisi al cristianesimo
e ormai pressoché romanizzati, gli si opposero, e nel 451 gli unni
furono sconfitti ai Campi
Catalaunici
(presso l'odierna Châlons-sur-Marne) dal generale romano Flavio
Ezio.
Successivamente Attila invase la Pianura Padana, ma, secondo la tradizione,
venne dissuaso a marciare verso Roma da papa Leone
Magno;
morì poi nel 453. Nel 455 Valentiniano III, ultimo rappresentante
della dinastia teodosiana in Occidente, fu assassinato, lo stesso anno
in cui fu effettuato un secondo gravissimo sacco di Roma, ad opera dei
vandali di Genserico. Tra questa data e il 476 il governo d'Occidente
fu affidato a numerosi imperatori "fantoccio", in balia dei barbari invasori,
nessuno dei quali seppe in alcun modo contrastare il disfacimento dell'istituzione
imperiale. Essi furono: Petronio (455), Avito (455-456), Maggioriano (457-461),
Libio Severo (461-465), Antemio Procopio (467-472), Olibrio (472), Glicerio
(473-474), Giulio
Nepote
(474-475), Romolo Augustolo (475-476).
L'ultimo
imperatore romano d'Occidente, Romolo Augustolo, fu deposto da Odoacre,
capo dei mercenari eruli,
che governò l'Italia col semplice titolo di "patrizio" finché
non venne sconfitto e ucciso nel 493 dagli ostrogoti
di Teodorico,
che assunsero il controllo della penisola. Nel resto dell'impero, le popolazioni
germaniche andavano costituendo della nuove entità geopolitiche
nei territori da loro invasi, che genericamente chiamiamo regni
romano-barbarici.
Il rifiuto da parte di Odoacre delle titolature ufficiali, che da Augusto
in poi avevano rappresentato la composita natura del potere imperiale,
era il segno del loro anacronistica vacuità; dal 476 in poi, infatti,
l'unica istituzione legittimamente erede del nome romano fu l'impero romano
d'Oriente, o impero
bizantino,
che durò fino al 1453, anno della caduta di Costantinopoli per
mano dell'ottomano Maometto
II
il Conquistatore.
Alle
cause del crollo dell'impero romano d'Occidente concorse senza dubbio
la fine dei valori tradizionali della cultura, della civiltà, della
religione romana, soppiantati da altri valori emergenti, primi fra tutti
quelli del cristianesimo; a ciò si aggiunse un generale impoverimento
di uno stato spossato dalla necessità ormai plurisecolare di difendere
militarmente i propri estesi confini. L'Italia, già cuore pulsante
dell'impero, aveva progressivamente perso gran parte del proprio patrimonio
umano ed economico, complice la durissima politica fiscale del governo
centrale, dovuta alle impellenti necessità belliche: le manifestazioni
più evidenti di questa condizione furono la crisi demografica,
la diffusione del latifondo,
la disgregazione delle città. Un terzo importantissimo fattore
furono le invasioni barbariche, cui già si è fatto riferimento,
che trovarono sovente sul trono imperiale sovrani inadeguati alla gravità
del momento. Infine, si può ben dire che il mondo antico, che per
convenzione scolastica nel 476 cede il passo al Medioevo,
pagò allora il prezzo di aver voluto mantenere a tutti i costi
l'intero mondo mediterraneo in un'unica organizzazione unitaria, a garanzia
di un lungo periodo di pace, della prosperità economica, della
vivacità culturale.
L'eredità
di Roma
Numerose
generazioni successive hanno coltivato l'idea che la civiltà romana
e il suo impero ecumenico siano state un momento fondamentale nella storia
dell'umanità, e sono effettivamente moltissimi i debiti verso Roma
del mondo medievale, moderno e persino contemporaneo. Va ricordato anzitutto
l'ambito politico, poiché il massimo tentativo successivo di ricostituzione
di un impero fu il Sacro
romano impero,
che proprio a quello romano faceva riferimento; e all'antica Roma e ai
suoi fasti imperiali si ispirò pure, tra gli altri, Napoleone
I
Bonaparte. Secondariamente quello giuridico, giacché Roma elaborò
un diritto (il diritto
romano)
divenuto patrimonio di tutto il mondo mediterraneo, medievale e moderno.
Quindi quello linguistico, poiché il latino
diffusosi in tutta Europa con l'affermarsi dell'impero ha originato
le moderne lingue
romanze.
E nondimeno quello artistico e culturale in senso lato, poiché
l'arte
e la letteratura di Roma furono oggetto di ispirazione per numerosi artisti
e letterati di varie epoche, appartenenti a determinati movimenti culturali
(ad esempio l'Umanesimo,
il Rinascimento,
il Neoclassicismo).
E addirittura quello religioso, se è vero che la Chiesa cattolica,
che pure soffrì numerose persecuzioni da parte delle istituzioni
romane imperiali, si giovò della dimensione ecumenica dell'impero
nella diffusione del proprio messaggio quando il cristianesimo divenne
la religione ufficiale dello stato.
Quelle:
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