Das Gebiet der Thermen

Dieses Gebiet zeichnet sieh durch einen sehr komplexen Grundriß aus. Nicht das ganze Gebäude ist bisher ans Lichtgebracht worden, so daß es von schweren spätmittelalterlichen Schichtenbedeckt ist, die zu Konstruktionen gehörten, welche man im Verlauf der Zeit über dem ältesten Plan errichtete.

Charakteristisch ist ein großes natatio, das vielleicht die Funktion eines zweiten frigidarium besaß; es enthält einen Saal in "L" Form, umschlossen von einer Reihe von kleineren Räumen, von denen sich von Osten her gesehen ein frigidarium mit Becken erkennen läßt, das mittels eines Treppchens zugänglich war, ein tepidarium, ein laconium und schließlich ein calidarium mit Apsis. Kürzlich wurde vor der natatio eine Turnhalle ans Licht gebracht. Die gebrauchte Technik ist opus mixtum, die auf eine Datierung in die Anfänge des 2.Jhs.v.Chr schließen läßt.

Die Fußböden der Therrnen besaßen schwarzweiß Mosaiken mit Meerwesen, von denen sich nur mehr Fotographien erhalten haben, die man anläßich der Ausgrabungen in den vierziger Jahren in dieser Gegend gemacht hatte.

In hochmittelalterlicher Zeit wurde über den Resten der Thermen eine Kirche errichtet. Bei diesem neuen Bau wurde, wie bei allen anderen mittelalterlichen Gebäuden, die vorhandenen Baustrukturen mitverwendet. So benutzte man als Seitenwände diejenigen in opus mixtum der römischen Thermen, die mit einer rohen Technik, nämlichen mit Haufen unterschiedlicher Herkunft, erhöhte. Das zentrale Becken wurde gefüllt und mit einem Fußboden bedeckt. Die Kirche erhielt das folgende Aussehen: der Eingang war im Südwesten, daran schloß sich ein Narthex mit Taufbecken zum Eintauchen an, wie es in jener Zeit üblich war; daran wiederum drei Kirchenschiffe, die in drei Räume mündeten, dessen mittlerer die Aufgaben eines Presbyteriums besaß, während die seitlich den Kirchendienst gewidmet waren (Sakristei, Pastophorien). Neben dem Außenbau der Kirche befand sich ein großer Friedhof, der durch Terrassen gegliedert war und über Jahrhunderte hinweg in Gebrauch war (6.‑12.Jh.n.Chr.).

Herausgegeben von der didaktischen Abteilung Archäologische Denkmalpflege der Toskana,

Area of the baths

This area includes an establishment arranged according to an elaborate plan. The building has not been completely brought to the light, since partly is covered by heavy High Mediaeval layers, concerning buildings which in time were placed on the primitive one.

Characteristic is a large natatio, which possibly functioned as a secondfrigidarium; contiguously a wing shaped as an L, provided with a series of rooms, which starting from east includes affigidarium with basin approached by steps, a tepidarium, a laconicum and finally a calidarium with apse. Lately, in front of the natatio also the gymnasium has been found. The masonry of opus mixtum suggests a date from the beginning of the 2nd century A.D.

The baths were paved with black‑and‑white mosaics representing sea subjects, of which we only have the photos taken during the excavation conducted in this area in the forties.

In high Mediaeval age, a church was built on the remains of the baths. The new building employed, like all the other Mediaeval buildings of the area, the pre‑existent structures. The outer walls are those in opus mixtum of the Roman baths, raised ‑ by a rough technique ‑ by various re‑used pieces. The central basin was filled up and covered by a pavement. The church gained the following aspect: the entrance was to south‑west; the narthex with the christening font for immersion, a type on fashion in that time; with a nave and two aisles; at the very end there were three rooms, among which the central room functioned as a presbytery, while the side rooms had various functions (sacristy; pastophoroi).

Outside the church, very close to it, there was a large cemetery on terraces which was used over the centuries (6th‑ 12th century A. D.) and whose boundaries have not been understood yet, since the excavation is still in progress.

The knowledge of the topography and also of possibly further dates could be improved by the current researches.