Vorwort
Die vier Aufsätze
dieses Heftes lassen sich zwei Schwerpunkten zuordnen. Der Aufsatz
von W. Krämer behandelt kritisch Möglichkeiten der
Manipulation oder des Mißverständnisses von Daten. Der
Aufsatz von E. Künzel über das Simpson-Paradoxon analysiert
ein solches potentielles Mißverständnis besonders
gründlich.
Die anderen beiden
Aufsätze, von C. Maher und J. Pancari bzw. von H. Wirths, haben
gemeinsam, daß sie die Anwendung von statistischen Methoden im
Physikunterricht vorschlagen. Der Aufsatz "Statistik in der
Oberstufe", eine Übersetzung aus „Teaching
Statistics“, verweist u. a. auf Möglichkeiten des
Einsatzes von Explorativer Datenanalyse bei der Auswertung der
Ergebnisse von physikalischen Experimenten. Die umfangreiche Arbeit
von Wirths erörtert unorthodoxe Anwendungen von Methoden der
Korrelations- und Regressionsrechnung auf die Begründung
physikalischer Gesetzmäßigkeiten im Unterricht.
Anmerkung: W. Krämer
bittet die Leser dieser Zeitschrift, ihn auf weitere Beispiele von
Mißbrauch oder Mißverständnis von Statistik
aufmerksam zu machen. Seine Anschrift finden sie auf der vorletzten
Umschlagseite: Herr Krämer ist der 1. Vorsitzende des Vereins
zur Förderung des schulischen Statistikunterrichts.
H. Kilian