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ha
verstärkende Fragepartikel am Ende der Frage, bei der man „ja“ erwartet, z.B.
a khimst (du) hait, ha? „kommst du heute, nicht wahr?“
Hâbach
Habicht
Hâber
Hafer
Hâbergās
Habergeiß (Sagengestalt, Kinderschreck)
hābern
essen
Hābl
Griff, Hebel; einfältiger Mensch
hâbm
1. haben, 2. (fest)halten
Hāchl
Hechel, Küchenhobel
hāchln
hobeln
Hādach,
Hādrach
Heidekraut; Unterholz im Wald
Haderniker
ein aus Hādn, Buchweizen, hergestelltes Brot, auch „Heidenbrot“
Hādn
Buchweizen („Heiden“)
Hādnmēl
Buchweizenmehl („Heidenmehl“)
Hādnprain
geschälter Buchweizen (gedünstet)
Hādnprōt
ein aus Hādn, Buchweizen, hergestelltes Brot, „Heidenbrot“
Hādnsterz
Sterz aus „Hādnmēl“
Haftlmâcher
übergenauer, pedantischer Mensch
Hai
Heu (meist erste Mahd)
haifln
„häufeln“, um Pflanzen die Erde erhöhen
Haifle
Häufchen
Haifn
(pl.)
Haufen
haifte
genug, ausreichend
Haifuader
Heufuhre, -fuder
Haigaign
lange, dürre weibliche Person („Heugeige“)
haign
heuen (Heu machen, wenden, einbringen u.dgl.)
Haikumper
Heuschrecke
haint
(veraltend)
heute (abends, nacht; → hait)
Haipluamach
Heublumen
Haipokh
„Heubock“, Heuschreck
Hairīsn
„Heuriese“, schiähnliche Kufe zur Heuabfuhr
Haischrekh
(m.)
Heuschreck
Haisl
Klosett
hait
heute (verdrängt immer mehr haint)
hait(a)wån
manchmal
Haiter
schwächlicher Mensch, Kretin
haitn
häuten
Haitristn
„Heutriste“, festgetretener Heuhaufen; um eine „Tristn“ aufgeschichtetes
Heu
hait(s)wån
hie und da, dann und wann
hait(s)wia
manchmal, bisweilen
haitwån
→ hait(a)wån
Håkhach
Heuabfall beim Stock
Håkhn
Hacke, Beil
hākl, hoakl,
haklig
heikel, genau
Hakl
(m.)
Haken; (ü.) Zahn
Hakhlruabm
gehackte saure Rüben
Haks (m.),
Haksn
(f.)
Bein,
Hachse
hāl
1. heil, 2. glatt, schlüpfrig, eisig
hålbat
kränklich, nicht ganz bei Sinnen („halbiert“)
Hålbe
(f.)
halber Liter (eines Getränks)
Hålbschaid
Hälfte
hålbscharig
unzuverlässig, unsolide
Hålbtāl
halber Teil, Hälfte des längs geteilten Baumstammes
Hålmach
kurze Halme, Stoppelfeld
hāln
heilen
Halō´dre,
-i
lustiger Mensch, Weiberheld, Spitzbube
hålsn
umarmen
Hålt
(Vieh-)Weide
Hålter
Viehhirte
Hålterpua
Hirtenknabe
håltn
weiden lassen
hām
heim, nach Hause
hām
āln
nach Hause eilen
Hāmatle
Heimat, das eigene Heim, das Zuhause
hāmgaignan
zum Weggehen veranlassen
hāmlich
heimlich
hāmpringan
„heim bringen“ (im Sinne von Einkaufen u.dgl.)
hāmstrāfn
nach Hause bringen
Hâne
Hahn
Hânef
Hanf
hantig
bitter; (ü.) übel gelaunt
Hantsch
Handschuh(e)
Hap
Schaf
hapern
fehlen
es
hapert
es fehlt (etwas), es mangelt an
hapig
begierig, scharf auf etwas
Haple
1. (Salat- Kraut-, Kohl- usw.) Kopf, 2. Diminutiv zu Hap
Hâr
1. Haar, 2. Flachs
harb
herb, stark gesalzen; (ü.) zornig, vergrämt
Harmle
Wiesel
Harpfn
Getreideharfe (Balkengerüst); (ü.) Bett
Harst
[-št]
Schneekruste, Harsch
harstig
[-št-]
harter Schnee (auf dem man gehen kann, ohne einzubrechen)
hartnan
sich kränken
hās
heiß; (ü.) gefährlich, hitzig
Hāscher,
-â-
armer Kerl, unglücklicher Mensch, (a.) geistig zurückgebliebener Mensch
Hāscherle
geistig behindertes Kind; armes, unglückliches Kind (a.ü.)
hāser,
hāsrig
heiser
Hâslach
Haselstauden (v.a. in Ortsnamen)
hâslan
Hasel-
de
Hâslane
Haselrute
hāsn
1. befehlen, heißen, 2. eben, glatt
Hâsn-ērle
eine Mehlspeise („Hasenöhrlein“)
Hatschepetsch → Hetschipetsch
Hātscher
lange Strecke, die man (mühsam) zu Fuß zurücklegt
hātschn
gehen (bis zur Ermüdung, bis man kaum noch kann); hinkend, schleppend gehen
Haufn
Haufen, Menge
Hausstokh
(meist schwachsinniger) Hausmitbewohner oder Knecht
Heachn,
Hēchn
Höhe
Hean(d)er
(pl.)
Hühner
Heanderdarm
ein Unkraut („Hühnerdarm“)
Heanderwake
Hühnermist
hēbm
heben
s
hep(t)
mi
„es hebt mich“, ich habe Brechreiz
Hēfale, -ele
Schale, Tasse
s Hēfale is
ībergång(an)
„das Häferl ist übergegangen“, zornig geworden sein; aufgestoßen (v.a. wenn
Kleinkinder zu viel gegessen haben)
Hēfn (m.)
(Koch-)Topf
Hēfnsterz
Heidensterz aus Vollkornmehl
Hēna (pl.
Hean(d)er)
Huhn
Help,
Hålp
Axtstiel, Stiel einer Hacke
Hēl-leatiger
Höllischer (Teufel, der „Höll-lötige“)
Helzlan
Zündhölzer
Hēnig,
Hēne
Honig
hērn
hören
Herz
1. (n.) Herz (Körperteil, Figur), 2. (f.) Herz (Kartenspiel)
Hēschazer
Seufzer
hēschazn
seufzen
Heschkale,
-ele
Stelze, Hachse, Eisbein
Hētl
junge Geiß; (ü.) ungestümes Mädchen
Hetschepetsch,
Hetschipetsch,
-putsch Hagebutte
Hez
Spaß, Scherz
hiamâl
ab und zu
Hias
Matthias (Kurzform des Personennamens)
Hiasl
= Hias; (ü.) dummer Mensch
hiaz(an)
jetzt (stma. jezan)
Hīfl
Holzgestell für Heu
Hīfler
senkrechte Holzstange zum Heutrocknen
hildern
hallen
hīmlazn
wetterleuchten, blitzen
Himper
Himbeere
hīn,
hīnig (Adj. u.
Adv.)
zugrundegegangen,
kaputt
Hind
(pl.)
Hunde
Hindle
Hündchen
hīnewīder
ab und zu, hin und her
Hīnfâlende
(f.)
Epilepsie
hīnig
→ hīn
hīnkhain
ein totes Junges zur Welt bringen (v.a. von der Kuh)
hinter-
zurück- (in Zusammensetzungen)
hintergēbm
zurückgeben
hinterkhēman
zurückkommen
hinterkhriagn
zurückbekommen
Hinterling
schwächliches, zurückgebliebenes Tier
hinterzâln
zurückzahlen
Hintrach
Heuabfall beim Stock; Hinterkorn (minderwertiges Korn)
hīnwern
„hin werden“, zugrundegehen
Hirbast, Hirbist,
Hirpst
Herbst
Hirbiger
beherbergter Handwerksbursch auf der „Walz“ oder mittelloser Reisender
(Bettler)
hirbign
einwintern, übernachten
Hirn
1. (n.) Hirn, 2. (m.) Stirne
Hirnkhastl
Gehirn (oberer Teil des Kopfes)
Hirsch
(m.)
1. Hirse, 2. Hirsch
Hirschprain
geschälte Hirse (gedünstet)
hirt,
hårt
hart
hoach,
hōch
hoch
hoazatn
heiraten, „hochzeiten“
hoazatlâdn
zur Hochzeit laden
Hoa(ch)zat,
Hoa(ch)sat
Hochzeit; (a.) Festtag (alt)
Hoker
Haufen
Hōler,
Holder
Holunder
Holz
Holz; (a.) Baum, Wald
Hölzlan
Zündhölzer
hopertāsig
eigensinnig, unfolgsam
hornat
gehörnt, mit einem Horn versehen
Huabm
Hube (kleine Landwirtschaft, kleiner Besitz außerhalb des eigenen
Grundbesitzes, Nebenwirtschaft)
Huastn
(f.)
Husten, Verkühlung
hūdern,
hūdln
schlampig, zu schnell arbeiten
Hudítsch
Teufel (meist als Fluch)
Hūdlerái
Eile
Hukharái
ständiges Sitzenbleiben (z.B. im Gasthaus)
hukhn
hocken
hukhn
plaibm
sitzen bleiben (in der Schule)
hupfn
hüpfen
Hūscher
kurzer Augenblick; Dachschaden (Kopf)
hūsn
hetzen, jagen; aufwiegeln
hutschn
schaukeln, hutschen
Hutschn
(f.)
Schaukel
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