Meteorit von Mauerkirchen

Meteorit von Mauerkirchen

In: Grenzenlos – Geschichte der Menschen am Inn. Katalog zur ersten Bayerisch-Oberösterreichischen Landesausstellung 2004, Asbach – Passau – Reichersberg – Schärding, 23. April bis 2. November 2004. Herausgegeben von Egon Boshof, Max Brunner und Elisabeth Vavra. – Regensburg: Pustet 2004. 506.4°. Illustr., Karten, Graph. Darstellungen. Objekt-Nr.: 7.2.1, S. 379.

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Leihgeber: Mineralogische Staatssammlung (München, Deutschland)
Meteorit von Mauerkirchen

© Mineralogische Staatssammlung, München


Olivin-Hypersthen-Chondrit (L6)
Gewicht: 6100 Gramm, Höhe 19 cm, Breite 15 cm, Tiefe 10,5 cm

Am 20. November 1768 schlug in Mauerkirchen ein Meteorit ein. Augenzeugen berichteten: "... abends nach 4 Uhr bey einem gegen Occident merklich verfinsterten Himmel hörten zu Maurkirchen verschiedene ehrliche heut, welche darüber eidlich vernommen wurden, ein ungewöhnliches Brausen und gewaltiges Krachen in der Luft gleich einem Donner und Schießen mit Stucken. Unter diesem Luftgetümmel fiel ein Stein aus der Luft ... Dieser Stein machte ... eine Grube von 2 1/2 Schuh tief in die Erde. ... Er ist von einer so weichen Materie, daß er mit Fingern sich zerreiben läßt. Die Farbe davon ist blaulecht, mit einem weißen Flusse oder Fließerlein vermengt, aussenher ist er mit einer schwarzen Rinde überzogen ...".


Elisabeth Vavra


Literatur: Herbert BRANDSTETTER, Ein ungewöhnliches Brausen und gewaltiges Krachen. Über den Meteoritenfall von Mauerkirchen im Jahr 1768. In: Der Bundschuh 1 (1998) S. 14-17.