© Privatbesitz
Nachbildung des ehedem in einer Prager Privatsammlung befindlichen, heute verschollenen Originals
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Die in Mangan gehaltene, mit 1641 datierte älteste Darstellung der Burg auf dem Weißhafner-Gefäß ist durch die Aufschrift "Forchtenstein" auf der Fahne eindeutig dem damals gerade erst fertiggestellten Neu- bzw. Umbau Forchtensteins durch den Wiener Baumeister italienischer Herkunft Simone Retacco zuzuordnen. Wahrscheinlich gehörte der herstellende Hafner (Andre Gschiechl ?) zu den "brüderischen" Handwerkern, die in Mattersburg in einer christlichen Hauskommune ("Brüderhof") wohnten, zu der auch der Forchtensteiner Hofzimmermann Georg Peyker zählte. Die wiedertäuferischen Handwerker dürften aus den nordungarischen (heute slowakischen) Besitzungen, welche durch Christina Nyáry, zweite Gemahlin des Palatins Nikolaus Esterházy, in den esterházyschen Besitz gelangt waren, von Esterházy für den Neubau der Burg und ihre Ausstattung berufen worden sein.
Harald Prickler
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