© Rotter Josef, Bozen
1559
Grauer Filz, 110 x 125 x 18 cm
|
Hans Jacob Breuning von Buchen bach hatte die Pilgerkleidung 1579 beschrieben: "Diejenigen aber, so pilgrimsweise alher wallfahrten, die tragen zwar uff breite schwartze Filzhüte, haben an lange graue tüchene Röcke mit weiten Ermelen, welche Röcke um die Weichen mit einer breiten Gürtel gegürtet. Über solche graue Röcke haben sie oben kurtze schwartze lederne Mäntels, so bloß die Schultern bedecken. Und darauff Jerosolymitanische Kreutz, in der einen Hand ein Paternoster und in der anderen einen Pilgerstab." Den in Kreisform geschnittenen, vorne offenen Pilgermantel benutzte Jakob VII. Trapp 1560 auf seiner Heiliglandfahrt. Vor Wind und Wetter schützen beide Krägen, ein breiter aus Filz, darüberliegend ein schmaler aus schwarzem Leinen. An der linken Brusthälfte heftet das Jerusalemkreuz auf einem runden weißen Stoffteil.
Leo Andergassen
|