© Foto Frischauf, Innsbruck
1642
Matthäus Merian: Topographia Bavariae
Kupferstiche, 125 x 366 mm beziehungsweise 139 x 366 mm
Inschriften: "VERA EFFIGIES VRBIS ET MONTIS FRISINGENSIS, QVA MERIDIEM ALPES MONACHIVM, ET INGENTEM PLANITIEM ASPICIT 1642", "Die Statt Freisingen gegen Mitternacht."
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Markante Baulichkeiten sind auf den Domberg konzentriert, zu dessen Füßen sich die Stadt Freising entwickelte. Bis zur Verlegung des Bischofssitzes nach München im Jahr 1821 war Freising eines der geistlichen und kulturellen Zentren in Süddeutschland.
Nachdem es bereits Pläne zur Schaffung eines Bischofssitzes gegeben hatte, entstand das Bistum tatsächlich als Gründung des heiligen Bonifatius durch die Einbeziehung von Freising in die bayerische Diözesanorganisation von 738/739. Er legte auch die Bistumsgrenzen zwischen Regensburg, Freising, Salzburg und Passau fest. Zum ersten Bischof von Freising wurde der Abt Ermbert geweiht.
Die Diözese Freising reichte im Süden zweimal auf den Boden Tirols herein: im Karwendelgebiet (Unterleutasch Scharnitz Hinterriß) und im Unterinntal (Breitenbach Angath Langkampfen).
Auch das Hochstift (Fürstentum) Freising erwarb sich umfangreichen Besitz, darunter auch in Tirol.
Meinrad Pizzinini
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