Brille

Brille

In: Schauplatz Mittelalter Friesach. Kärntner Landesausstellung 2001. Bd. II: Katalog (Die Stadt im Mittelalter. Eine kulturhistorische Ausstellung im Fürstenhof zu Friesach 2001). Herausgegeben vom Land Kärnten. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Günther Hödl. Redigiert von Barbara Maier. – Klagenfurt: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung Kultur 2001. 311. 8°. Objekt-Nr.: 04.11, S. 70.

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Leihgeber: Museum in Elbing (Polen), V/818
Brille

© Kärntner Landesausstellungen (Agencja Foto-Studio Kołecki, Gdańsk)


15. Jahrhundert, Bodenfund Elbing, Latrine Gerberstraße 16
Breite 9,2 cm, Durchmesser Gläser 3,7-4 cm

Die ersten Brillen wurden in Italien im 13. Jahrhundert von schreibenden Mönchen getragen, doch bald benutzten die wertvollen Sehhilfen auch Notare und andere gebildete Herren aus dem gehobenen Bürgerstand.
Anfangs saßen die Gläser meist in einer genieteten knöchernen Einfassung; ein derartiges Exemplar befindet sich auch im British Museum in London. Die Elbinger Brille besitzt eine Hornfassung mit Rillen zum Einsetzen der Gläser.


Grazyna Nawrolska


Literatur: Die Hanse. Lebenswirklichkeit und Mythos. Eine Ausstellung des Museums für Hamburgische Geschichte in Verbindung mit der Vereins- und Westbank. Hrsg. von Jörgen Bracker, 2 Bde. (Hamburg 1989), S. 107.