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Herbert
Kaiser/Ernst Kočnik/Marion Sigot
(Hg.):
Das
österreichische
Behindertengleichstellungsgesetz
ISBN 3-7086-0221-8
Kaum ein Thema beschäftigte Menschen mit Behinderungen in Österreich in den vergangenen beiden Jahren mehr als die Diskussionen rund um das Behindertengleichstellungsgesetz, das nunmehr bereits seit 1.1.2006 in Kraft ist. Nachdem erste Details dieses Gleichstellungsgesetzes bekannt wurden, machte sich innerhalb der österreichischen Behindertenbewegung mehr und mehr Unmut breit. Die Bestimmungen in zahlreichen Bereichen des Gesetzes gingen nicht weit genug und ließen befürchten, dass die von vielen erwartete tatsächliche Gleichstellung auch nach Inkrafttreten des Gleichstellungsgesetzes nicht gewährleistet sein würde. So breitete sich Widerstand aus, der insbesondere von dem gegen Ende 2004 begründeten Aktionsbündnis „Österreich für Behindertenrechte“ getragen wurde. Dieses informierte umfassend über Verhandlungsergebnisse, klärte die Öffentlichkeit auf und forderte Verbesserungen für das seiner Meinung nach „zahnlose“ Gesetz ein. Das Beratungs-, Mobilitäts- und Kompetenzzentrum, der Arbeitsbereich für Integrationspädagogik und der Behindertenbeauftragte der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt solidarisierten sich mit der Protestbewegung und begründeten die Aktion „Stolpersteine auf dem Weg zur Gleichstellung“. Im Rahmen dieser Aktion, wurden ein Jahr lang wöchentlich Barrieren, Hindernisse, Diskriminierungen oder Ärgernisse für behinderte Menschen im Internet veröffentlicht. 52 Stolpersteine, die zeigen, warum ein effektives Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderungen so wichtig ist. Der große Erfolg der Aktion „Stolpersteine auf dem Weg zur Gleichstellung“, auf deren Website bis heute mehr als 28.000 Mal zugegriffen wurde, war auch der Anlass zur Herausgabe dieses gleichnamigen Buches. Neben den im Web veröffentlichten Stolpersteinen finden Sie darin weitere Beiträge rund um das Thema Gleichstellung behinderter Menschen
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