Münzen als symbolischer Tauschwert im täglichen Handel haben eine jahrtausendealte Tradition. Die vorgeschichtlichen Vorläufer der Münzen waren seltene Steine oder andere für wertvoll erachtete Gegenstände (Perlen, Muscheln, Kaurischnecken), die den Vorteil hatten, leicht am Körper mitführbar zu sein, und so den althergebrachten Tauschhandel (bei dem Gegenstände, Lebensmittel oder Tiere im direkten Austausch den Besitzer wechselten) allmählich ersetzten. Ein differenziertes (Bronze-)Münzensystem mit unterschiedlichen Nennwerten kannte man bereits im China des 12. Jahrhunderts v. Chr.; im kleinasiatisch-griechischen Raum kam erst ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. Münzgeld auf. Hergestellt wurde es aus Elektrum, einer natürlichen Gold-Silber-Legierung. Heute kommen vor allem Kupfer- und Nickellegierungen zum Einsatz, gelegentlich auch Aluminium und Stahl. In Notzeiten wurden immer wieder auch Materialien wie Blei, Eisen, Zink, Zinn, Porzellan oder sogar Pappe zur Münzherstellung verwendet. Während des dramatischen Kleingeldmangels in Italien Mitte der achtziger Jahre wurden im Alltag eine Zeitlang Bonbons und Kaugummis als „Wechselgeld” herausgegeben.
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Bis um 1500 waren die meisten Münzen auf der Welt, außer im Orient, handgeschlagen. Den Italienern schreibt man die Konstruktion von Prägwerken zum Ausstanzen gleichmäßig runder, roher Metallscheiben oder Münzplatten zu. Sie konstruierten auch Schraubpressen zum Eindrücken von Mustern. Die Entdeckung des amerikanischen Kontinents, mit seinem Reichtum an Edelmetallen, führte dazu, dass immer mehr Münzen hergestellt wurden, darunter große Silberstücke. Während dieser Zeit gab fast jedes Königreich, Herzogtum, Fürstentum und jede Freie Stadt der westlichen Welt eigene Münzen aus.
MÜNZEN
SAMMELN Der Marktwert einer Münze – d. h. der Preis, den ein Händler verlangen würde – wird durch Angebot und Nachfrage festgelegt. Gilt eine Münze einmal als Rarität, steigt ihr Wert häufig mit jedem Besitzerwechsel. Entscheidend für den Wert einer Münze ist ihr Zustand. Durch Beschädigungen verliert eine Münze stark an Wert. Sammler und Händler verwenden Fachausdrücke, um den Zustand von Münzen zu beschreiben. Sammler beginnen meistens mit Münzen ihrer eigenen Länder, da diese leichter zu bekommen sind. Bei solchen Sammlungen zählt jedes neue Datum und jede Variation der Prägung als eigene Münze. Das Ziel ist, nicht nur jede neu herausgebrachte Prägung zu erwerben, sondern auch, ständig Exemplare besseren Zustands zu finden. Die Anzahl der Münzen im Umlauf ist jedoch ziemlich beschränkt. Deshalb muss ein Sammler auf den Kauf oder das Tauschen ausweichen, wenn er solche Serien vervollständigen will.
Wenn sich ein Numismatiker Münzen anderer Länder zuwendet, erhöht sich die Zahl der möglichen Exemplare auf zigtausend. Der Interessierte kann Sammlungen aus Serien oder Sorten aller Länder aufbauen. Bestimmte Ausgabedaten und Ausprägungen ausländischer Münzen sind selbst bei Händlern schwer zu finden. Deshalb kann ein Numismatiker versuchen, aus vielen verschiedenen Ländern jeweils nur eine Münze zu sammeln oder nur Gedenkmünzen. Thematische Sammlungen sind ebenfalls beliebt. Bei dieser Art sind die Münzen durch ihre Gestaltung und die abgebildeten Menschen und Objekte miteinander verbunden. Tiere, Pflanzen, Schiffe, Landkarten, Gebäude und religiöse Motive sind häufig auf Münzen abgebildet. Die Sammlung kann vergrößert werden, indem man sich über Neuausgaben aus aller Welt informiert. Entscheidet ein Sammler über den Kauf einer teueren Münze, muss er dieselben Dinge in Erfahrung bringen wie vor jeder größeren Erwerbung. Er muss herausfinden, wie der gegenwärtige Marktwert des Stückes ist, wie schnell und zu welchem Preis es weiterverkauft werden kann und wie die mögliche Wertsteigerung ist. Vor allem muss der Sammler genügend Wissen besitzen, um zu entscheiden, ob die Münze echt ist, oder er muss seinem Händler vertrauen können. Münzkataloge geben einen groben Überblick über gegenwärtige Preise verschiedener Münzen. In Händleranzeigen, Münzfachzeitschriften und Zeitungen findet man jedoch aktuellere Zahlen. Auf Versammlungen können Numismatiker Listen bekommen, in denen sie die Händlerangebote studieren können. Um sich über zukünftige Entwicklungen zu informieren, müssen sich Sammler mit Gleichgesinnten treffen, z. B. in einem örtlichen Verein.
[1]"Münzen und Münzensammeln,"
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2000. © 1993-1999 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. In ancient times, pieces of gold and silver were widely used in trade,
being exchanged for other goods. Their value was determined by weight,
and the weight and purity of the metal had to be tested every time it
changed hands. In Asia Minor, sometime around 600 BC,
the Lydians hit upon the idea of shaping electrum, a natural alloy of
gold and silver, into bean-shaped lumps of fixed weight and purity and
stamping them with official symbols. By 550 BC,
the practice of striking coins was established in all the important
trading cities throughout the known world. Although most Greek coins
portrayed gods or goddesses, coins of the Roman Empire (from about the
1st century BC to the 5th century AD) were stamped with portraits of the
emperors. Because Islam prohibits the depiction of living things, Arabic
coins (at least before the 20th century) were restricted to inscriptions,
often from the Koran, the sacred scripture of Islam, on obverse and
reverse. From earliest times, silver was the principal metal for trade in the Far
East. It was cast in cakes or ingots of various forms marked with inscriptions
giving the name of the merchant and the denomination and purity of the
piece of metal. Regular machine-made round coins of the Western type
did not appear until 1870 in Japan and 1889 in China. Except in the Orient, most coins throughout the world were handstruck until
about 1500. The Italians are credited with devising mills for punching
out uniformly round, blank metal discs, or planchets, and screw presses
for impressing designs on them. The discovery of the Americas, with
their wealth of precious metals, led to greatly increased coin production,
including large silver pieces. During this period almost every kingdom,
duchy, principality, and free city in the Western world issued its own
coins. Minting of coins in the New World began in 1535 in Mexico City, after the
Spanish conquest. The British government did not provide its North American
colonists with a coinage of their own; therefore, although the colonists
used British money, reckoning values in pounds, shillings, and pence,
they also used French, Dutch, German, and assorted Spanish coins. History of English Coinage The first coins to circulate in Britain were Celtic. They were introduced
late in the second century BC
through trade and with the migration of Belgic
peoples from continental Europe. In the first century BC, a tribe in Kent produced the first British coinage. Cast
as opposed to being struck, they were made from a high-tin bronze alloy
and copied those issued by the Belgic tribes. In about 75 BC, a struck coinage was produced by various tribes, first in
gold and later in silver and bronze. From 43 AD, Britain became
a province of the Roman Empire and until the early part of the fifth
century, Rome's coinage circulated in Britain. The usurper Causius established
two mints in England at London and Colchester in the closing years of
the 3rd century. When Britain was restored to the Roman Empire in 296,
London became an official mint until it was closed in 325. When the
Romans withdrew in 411, Britain lost its supply of Roman coinage. Although
initially attempts were made to imitate Roman currency, the remaining
inhabitants relapsed into a nonmonetary economy. In the late 6th century, commercial ties
with the European continent resulted in coins entering England by way
of trade. However, it was the Anglo-Saxon invaders who reintroduced
coinage to Britain early in the 7th century. For nearly 400 years the
coinage records the gradual changes in political control and the emergence
of royal administrations.[1] [1]"Coins and Coin
Collecting," Microsoft® Encarta® 99 Encyclopedia. © 1993-1998
Microsoft Corporation. All rights reserved. Storia della moneta Miniature di coltelli di bronzo, asce e altri utensili, usati per rappresentare
gli attrezzi realmente oggetto di scambio, circolavano in Cina sin dal
1100 a.C.
Le monete, coniate in una lega naturale di oro e argento, comparvero
verso il VI secolo a.C.
nella regione della Lidia, in Asia Minore; si trattava di una forma
di merce-moneta con un valore determinato dal suo contenuto metallico.
Le monete proliferarono rapidamente in tutte le economie più sviluppate
del mondo. Monarchi, nobili,
città e istituzioni iniziarono a coniare monete contrassegnate dal proprio
marchio distintivo attestante il valore metallico della moneta. Alcune monete antiche avevano una composizione molto stabile, come la dracma
emessa ad Atene a partire dal VI secolo a.C., che ha mantenuto un contenuto relativamente
costante di 65-67 grani di argento fino, o il quian (contante) cinese
di rame introdotto nel IV secolo, che rimase moneta base per duemila
anni. Tuttavia, le monete furono sempre "tosate" dai possessori
per ricavarne particelle dei metalli preziosi, mentre le autorità emettenti
erano propense a ridurne il contenuto metallico per realizzare ovvi
guadagni. Le monete di piccolo taglio di bronzo o rame erano di fatto
moneta fiduciaria, essendo il loro valore legato sostanzialmente al
numero di monete d'oro e d'argento con le quali potevano essere scambiate.
Le monete d'oro e d'argento, in particolare, circolavano spesso al di
fuori del paese di emissione grazie al loro valore intrinseco: così
il peso d'argento spagnolo divenne moneta corrente in Cina a partire
dal XVI secolo. Una volta create, le monete fecero nascere un sistema monetario, le cui caratteristiche
rimangono essenzialmente costanti da millenni; una delle innovazioni
più durature fu l'introduzione, nel XVII secolo, del bordo zigrinato
nelle monete europee, per scoraggiare la tosatura. La carta moneta fu
introdotta in Cina nel IX secolo, nella forma di certificati convertibili
emessi dai banchieri privati per il governo della dinastia
Tang. Sostenuta dal potere dello stato cinese, questa moneta
poté mantenere il proprio valore in tutto l'impero, eliminando l'esigenza
di trasportare l'argento. Trasformata in monopolio statale con
la dinastia Song, la carta moneta rimase in vigore durante tutta la
storia cinese, nonostante gli sconvolgimenti causati dai cambiamenti
politici e l'assenza di una copertura di argento o di altri metalli.
La carta moneta apparve per la prima volta in Occidente nel XVI secolo,
sotto forma di titoli di credito emessi dalle banche a fronte di depositi in denaro. Questi
titoli di cambio proliferarono: le autorità coloniali francesi in Canada
usarono carte da gioco firmate dal governatore come promesse di pagamento
a partire dal 1685, dato che la spedizione di denaro dalla Francia era
lenta. La carta moneta divenne sempre più diffusa a partire dal XVIII secolo, ma
conservò la natura di moneta creditizia, emessa a fronte di depositi
in oro e argento. La moneta fiduciaria costituì di regola una misura
di emergenza adottata in tempo di guerra, come il dollaro cartaceo
americano. La facoltà di emettere carta moneta passò dalle banche private
a quelle nazionali. Nel tardo
XIX secolo, le cadute nel valore dell'oro portarono all'adozione di
un regime monetario aureo internazionale, nel quale tutte le valute
erano intercambiabili con oro. Molti governi sospesero la convertibilità
della propria valuta durante la prima guerra mondiale, mentre tentativi
di reintrodurre il regime aureo internazionale naufragarono dopo la
Grande
Depressione. La trasformazione delle valute mondiali in monete fiduciarie,
con valori fissati interamente dalla domanda del mercato, fu completata
con lo sganciamento del dollaro statunitense dall'oro, nel 1971. della
base aurea, tra le due guerre mondiali, le monete base sono state tolte
dalla circolazione in quasi tutto il mondo. [1] [1]"Moneta," Enciclopedia
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